Sonnenton reisst die Himmel auf (Vorbestellen)
Die Textkreationen in den 3 Buchkapiteln «Sterne ins Herz pflücken», «Aufbruch nach
Anderswo» und «Mitunter Gold verinnerlicht» sprechen leise von einem Atemholen in einem
Darüber. Sie zeigen auf, wie über Prozesse des Stillwerdens und Lauschens, sich innerer
Tanz neu erfindet, damit auch in stürmischen Weltzeiten Hoffnung und Vertrauen die innere
Mitte nähren.
WORTE DER AUTORIN: GEDICHTE SPEICHERN DAS LICHT
Zurzeit wachsen uns grosse transformative Kräfte ins Herz, lassen uns höher schwingen.
Lichtatem verbindet sich mit neuen Schritten in Achtsamkeit. Und immer neu findet sich im
stillen Lauschen von Essenz durchwobenes Wesentliches ein, wird mir Wegweiser hin zu
einem Du, hin zu einem Wir, hin ins Alles-in-Allem. So können sich Wahrnehmungen und
«Ereignisse aus dem Gitternetz des Gewohnten und aus der Linearität befreien», um etwas
ganz Neuem, nie Dagewesenem Raum zu geben.
Ein Text des Barockpoeten Daniel Casper von Lohenstein trägt den Titel «Die Augen»und
handelt davon, was Dichtung und bildende Kunst verbindet. Von Lohenstein vergleicht hier
die Augen der Poesie, wie auch der Kunst mit «Brenne-Spiegeln», die «übers Meer entfernte
Seelen anzünden».
Dieser poetische Verzauberungsprozess des Entzündens von Lichtquellen zwischen nahen
und fernen Seelen ist auch ein Aspekt in meinem Schaffen als Dichterin.
MEIN WUNSCH:
Möge es möglich sein, mit Lichtwort und Essenz zwischen den Zeilen die innere Mitte
zum Schwingen zu bringen. Möge das Kreisen um das Geheimnis, das uns alle durchdringt,
auch zu Sturmzeit neue Zonen der Hoffnung in uns anlegen, damit Herzwissen uns auf
mutige Wege im Aussen lockt. Möge der Raum in und um uns leuchten.
Maryse Bodé